AKTUELL
Aktuelles zum Verein, zu Veranstaltungen für Vereinsmitglieder aber auch zu Veranstaltungen für Freunde und Interessenten des Vereins und vieles, vieles mehr findet ihr hier.
Am 14. April 2024 waren wir zusammen mit Gabi Wenk und ihrem Trüffelhund Candy in der Nähe von Viernheim unterwegs.
Die 13-jährige Candy hat bisher von den geschätzen 500 Trüffelarten in Deutschland 220 Arten gefunden. Nur wenige dieser Arten sind tatsächlich für den Verzehr geeignet; die meisten davon stammen aus der Gattung Tuber, die in Deutschland nicht gesammelt werden dürfen.
Insgesamt konnten wir neun Funde verzeichnen, die Gabi Wenk im Nachgang mit dem Mikroskop noch bestimmen wird. Wir hatten außerdem viele Gelegenheiten, ihr Fragen zu Trüffeln und die Ausbildung von Trüffelhunden zu stellen.
Nebenbei haben wir einen Flockenstieligen Hexen-Röhrling (Neoboletus erythropus) und viele Maiglöckchen gefunden.
Aufgrund der großen Nachfrage plant Gabi Wenk einen Grundkurs "Trüffelsuche mit Hund" im September 2024 in unserer Nähe. Weitere Informationen zu Gabi, ihrem Trüffelhund und zu Trüffeln sind auf ihrer Internetseite zu finden: https://trueffelwelten.de
Wahrscheinlich aufgrund der Osterferien kamen diesmal Bestimmungsabend etwas weniger Pilzinteressierte.
Umso intensiver haben wir uns mit den mitgebrachten Funden auseinandergesetzt.
Als Speisepilze waren diesmal dabei:
- Der Mairitterling (Calocybe gambosa),
- verschiedene Morcheln (Morchella spec.) und
- der frühe Ackerling (Agrocybe praecox).
Daneben gab es auch andere Pilze zu bestimmen: zum Beispiel den Ohrlöffel-Stacheling (Auriscalpium vulgare), den Hochgerippten Becherling (Helvella acetabulum), den Löwengelben Stielporling (Cerioporus leptocephalus) und viele weitere.
Am 24.03.2024 fand unsere jährliche Bärlauch-Wanderung statt.
Pilze
Zu dieser Jahreszeit spielen Speisepilze eine untergeordnete Rolle und wir nutzen die Gelegenheit, uns mit verschiedenen anderen Pilzen und mit Pflanzen zu beschäftigen. So wurden verschiedene Kräuter besprochen, die am Wegesrand zu finden waren. Einige davon dienen uns Pilzfreunden als wichtige Zeigerpflanzen, anhand derer wir Rückschlüsse auf die Bodenbeschaffenheit ziehen können.
Bärlauch
Bärlauch gab es in großen Massen, wie die folgenden Bilder zeigen.
Giftige Verwechslungspartner
Wer Bärlauch sammelt, der sollte auch einige der giftigen Doppelgänger kennen, wie zum Beispiel
- Maiglöckchen (Convallaria majalis)
- Gefleckter Aronstab (Arum maculatum)
- Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Schleimpilz
In einem hohlen Stamm konnten wir auch einen Schleimpilz finden, den Stäublings-Schleimpilz (Enteridium lycoperdon). Schleimpilze zählen nicht zu den Pilzen, von denen sie sich in einigen Merkmalen unterscheiden. Der grundlegende Unterschied, der Schleimpilze von Pilzen unterscheidet, ist ihre Zellwandzusammensetzung: Schleimpilze haben eine Zellwand aus Zellulose, Pilze hingegen eine Zellwand aus Chitin.
Unser Programm 2024
Hier gibt es den neuen Flyer als pdf zum Download.
Es grüßt euch herzlich
der Vorstand
Rückblick auf unseren ersten Bestimmungsabend im Februar
Am 13. Februar fand unser erster Bestimmungsabend im Forsthaus Almen statt, an dem wir zunächst einmal den Rahmen für die nächsten Bestimmungsabende festgelegt haben:
- Die Teilnehmer der Bestimmungsabende legen das Programm fest, indem sie Vorschläge und Wünsche einbringen.
- Die Termine diesen zum Bestimmen mitgebrachter Pilze; dafür stehen unter anderem ein Mikroskop und entsprechende Fachliteratur zur Verfügung. Einige Teilnehmer haben zu diesem Termin bereits Pilze mitgebracht, die dann in Kleingruppen bestimmt wurden.
- Es wurde der Wunsch geäußert, ein paar Fragen zu klären, um in Zukunft Pilzkartierungen vornehmen zu können.
- Es gab zwei Themenwünsche für Vorträge:
- Heilpilze und
- Champignons
- Zwei der Teilnehmer haben sich dazu bereit erklärt, Vorträge zu diesen Themen zu halten.
An diesem Abend kamen ein gutes Dutzend Teilnehmer.
Bestimmungsabend am 12. März
Am 12. März kamen bereits 18 Teilnehmer, darunter auch drei neue Mitglieder. Unser Schatzmeister konnte mit Freude verkünden, dass nun insgesamt 189 Mitglieder unserem Verein angehören.
Auch diesmal wurden verschiedene Pilze zur Bestimmung herumgereicht, die von verschiedenen Teilnehmern im Vorfeld gesammelt worden waren.
Die offenen Fragen zu Pilzkartierungen wurden geklärt und eine Diskussion darüber angestoßen, wie wir in Zukunft dieses Thema in unsere Veranstaltungen integrieren können.
Unsere Pilzsachverständige DGfM und Pilzcoach Monika Berbner hielt einen Vortrag über den Birkenporling als Vital- und Heilpilz und ging dabei auf die Geschichte der Verwendung, die Namensherkunft, die Gattungsmerkmale der Zungenporlinge, das Vorkommen, die Fruchtkörperbildung, die Verwendung in der Küche, die medizinische Wirkung und die Verwendung in der Kreativwerkstatt ein.
Wir konnten aus Birkenporling hergestelltes Papier bewundern und auch Tee probieren, der aus diesem Pilz hergestellt wurde.